Damen 1 feierten zwei weitere Erfolge

Nach dem furiosen Start in die neue Kreisliga-Saison vor vier Wochen absolvierten die Damen 1 des TC Höchstadt am Samstag ihren zweiten Spieltag. Auch dieses Mal sprangen zwei Siege heraus, allerdings beide im Tie-Break, weshalb sie nicht in volle Punktzahl einfahren konnten.

TC Höchstadt I – SG Neunkirchen/Erlangen  3:2

Nach der langen Pause mussten die TC-Damen in Erlangen gegen die SG antreten, die sie beim Kreispokalspiel vor zwei Wochen noch sicher besiegen konnten. Deshalb starten sie auch optimistisch in den ersten Satz und konnten sich gleich einen kleinen Vorsprung erspielen. Mitte des Satzes steigerte sich dann aber die SG, bei Höchstadt riss der Faden. Schwächen in der Annahme und Abstimmungsfehler führten dann zum deutlichen Satzverlust (17:25). Neu motiviert und mit Elan gingen sie den zweiten Satz an. Allerdings wehrte sich auch die SG nach Kräften und bis zum Stande von 8:8 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Dann gelang es zuerst Julia Dresel und anschließend Kristina Bechmann mit ihren Aufschlagserien einen beruhigenden 18:11-Vorsprung zu erspielen. Zu beruhigend offensichtlich, denn die Konzentration ließ nach und Neunkirchen/Erlangen konnte langsam Punkt für Punkt vom Punktepolster abknabbern. Beim Stand von 24:20 hatten die die TC-Damen ihren ersten Satzball, den sie nicht nutzen konnten. Plötzlich flatterten die Nerven und die SG konnte auf 22:24 verkürzen, weshalb Trainerin Elisabeth Dresel eine Auszeit nahm, um den negativen Lauf zu stoppen und ihren Damen nochmal ins Gewissen zu reden. Die gewünschte Wirkung blieb aber zunächst aus und sie mussten den Ausgleich hinnehmen. Dann endlich ging wieder ein kleiner Ruck durch die Mannschaft. Sie schafften es, die beiden nächsten Punkte erfolgreich zu gestalten und konnten sich den Satz knapp mit 26:24 holen. Katastrophal begann der dritte Satz. Die Annahme funktionierte wieder überhaupt nicht, sodass beim Stand von 1:6 erneut eine Auszeit Hilfe bringen sollte. Zwar gingen auch die beiden nächsten Punkte noch an den Gegner, dann allerdings war die Kampfkraft und Konzentration auf Höchstadter Seite endlich wieder vorhanden. Schließlich war es Sonja Jonas, die mit ihren gefährlichen Aufschlägen ihre Mannschaft wieder in die richtige Spur brachte. Es gelang der Ausgleich und danach lief es auch wieder besser im Zusammenspiel, weshalb dieser Satz mit 25:21 gewonnen wurde. Im vierten Satz waren dann alle guten Tugenden aber wieder wie weggeblasen. Mit Auszeiten und Auswechslungen versuchte Trainerin Dresel noch eine Wende herbei zu führen, was aber fruchtlos blieb. Deutlich und nahezu widerstandslos gaben sie diesen Satz mit 14:25 ab und der Tie-Break musste entscheiden. Hier rissen sich aber alle noch mal am Riemen, spielten konzentriert und entschlossen und ließen der SG keine Chance. Mit 15:8 holten sie sich diesen Satz und konnten wenigstens zwei Tabellenpunkte mitnehmen.

 

TC Höchstadt I – TV Lauf   3:2

Nach der Spielpause – der TC leitete das Spiel der beiden Gegner als Schiedsgericht – trafen die TC-Damen dann auf den Aufsteiger aus Lauf, den sie in der letztjährigen Relegation sicher im Griff hatten und mit 3:0 besiegen konnten. Diese Tatsache führte aber offensichtlich dazu, dass Höchstadt diese Begegnung zunächst auf die leichte Schulter nahm. Schnell lagen sie mit 1:8 in Rückstand und erneut sah sich die Trainerin gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um die Damen wachzurütteln. Das gelang aber nicht wirklich. Zwar konnten sie sich gegen Ende des Satzes noch heran arbeiten, mussten ihn aber mit 23:25 abgeben. Wieder waren es Annahmefehler und Unkonzentriertheiten in der Abstimmung, die einen guten Spielaufbau mit entsprechendem Erfolg verhinderten. Mit neuem Personal und Wut im Bauch starteten sie in den zweiten Satz. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Caroline Böckl konnte gleich zu Beginn mit einer Aufschlagserie einen 6:0-Vorsprung vorlegen. Mitte des Satzes fehlte dann aber wieder die Konsequenz und Flexibilität im Angriffsspiel. Der Vorsprung schmolz zusehends, Lauf konnte sogar mit 19:15 in Führung gehen. Auch eine Auszeit brachte nicht die erhoffte Wirkung und der Satz schien beim Stand von 17:21 schon verloren Dann aber kam Alisia Schell zum Aufschlag. Sie konnte sieben Punkte erzielen und plötzlich hatte der TC Satzball. Zwar wurde der erste noch vergeben, der anschließende aber genutzt und der TC behielt noch mit 25:23 die Oberhand. Eine sichere und schnelle Angelegenheit war der dritte Satz. Zu Beginn verlief er noch ausgeglichen, als erneut Alisia Schell mit ihren Aufschlägen für klare Verhältnisse sorgte. Den Rest erledigten das Team dann im Kollektiv und gewann mit 25:17. Nun wollte sich der TC auch den vierten Satz holen und für klare Verhältnisse sorgen. Lauf wehrte sich aber wieder und der Satz verlief lange ausgeglichen. Viele Punkte erspielten sich der TVL über ihre lange Mittelangreiferin, die von den Höchstadter Damen nicht immer geblockt werden konnte. Es schlichen sich erneut Annahmefehler ein, der Frust setzte ein und konsequenterweise ging dann dieser Satz an den Gegner (20:25). Aber wenigstens auf das Stehvermögen im Tie-Break war an diesem Tag Verlass. Von Beginn an war der Siegeswille wieder vorhanden und mit 8:4 wurden die Seiten gewechselt. Diesen Vorsprung ließen sie sich nun nicht mehr nehmen und gewannen mit 15:10.

 

Trainerin Elisabeth Dresel war am Ende des Spieltages erstaunt über die Annahmeschwächen und die teilweise fehlende Abstimmung. „Erfreulich sind die zwei Siege, auch wenn wir zwei Punkte teilweise leichtfertig haben liegen lassen. Dass heute einiges nicht geklappt hat, lag auch daran, dass einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen waren und wir deshalb Umstellungen vornehmen mussten. Wir müssen aber im Training weiter Gas geben und intensiv an der Behebung der Fehler arbeiten.“

 

Es spielten: Kristina Bechmann, Caroline Böckl, Julia Dresel, Jana Ganzmann, Fiona Geier, Sonja Jonas, Paula Lukaszewicz, Lisa Nägel und Alisia Schell