Damen 1 können Abstieg nicht vermeiden

Am vergangenen Samstag beendeten die Damen 1 des TC Höchstadt ihre Bezirksklassen-Saison. Obwohl ersatzgeschwächt – mit Lena Dietsch, Laura Harrer, Carolin Holzapfel und Johanna Lisch fehlten vier Spielerinnen wegen einer schulischen Veranstaltung, dafür halfen Maria Lukaszewicz und Elena Stachowski von den Damen III aus – konnten sie sich zumindest im zweiten Spiel gegen den Post SV Nürnberg gut aus der Affäre ziehen.

 

Im ersten Spiel trafen sie auf den Tabellenzweiten TB Erlangen. Aufgrund der vielen Ausfälle musste Trainer Michael Marik einige Umstellungen vornehmen, was den Spielfluss hemmte. Der erste Satz wurde deshalb schnell mit 16:25 verloren. Auch in den beiden anschließenden Sätzen fanden die Damen kaum noch ins Spiel und mussten sich jeweils deutlich mit 11:25 und 14:25 geschlagen geben. Zur großen Verunsicherung trug auch die Schiedsrichterin bei, die sehr kleinlich gepfiffen hat und so für große Frustration sorgte.

 

Im letzten Spiel des Tages und der Saison gegen den Tabellendritten Post SV Nürnberg I wollten die Damen dann nochmal zeigen, was in ihnen steckt. Sie starteten furios in den Satz und lagen durch eine Aufschlagserie von Kristina Bechmann mit 7:0 in Führung. Auch danach konnten sie die Konzentration hoch halten, ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen und gewannen am Ende mit 25:17. Bis zum Stand von 4:6 verlief auch der zweite Satz ausgeglichen. Dann riss plötzlich der Faden, es schlichen sich Unkonzentriertheiten und auch Abstimmungsprobleme in der Annahme ein und der Post SV konnte sich Punkt für Punkt absetzen. Sang- und klanglos mussten sie diesen Satz mit 8:25 abgeben. Im dritten Satz stand dann wieder eine fokussierte Höchstadter Mannschaft auf dem Feld. Aber auch Nürnberg hatte nichts zu verschenken und es entwickelte sich ein Kampf auf Biegen und Brechen, bei dem der Gegner aber immer etwas die Nase vorne hatte. Mit 18:24 lagen die TC-Damen schließlich schon fast aussichtslos zurück, als Sandra Eigenfeld zum Aufschlag kam. Sie konnte ihre Angaben so platzieren, dass der Gegner zusehends Schwierigkeiten bekam und mit ihrer Serie gelang es ihr zum 24:24 auszugleichen. Der nächste Punkt ging dann aber an den Gegner, der diesen siebten Satzball letztendlich auch verwerten konnte. Im vierten Satz gab Höchstadt dann nochmal alles. Mit viel Einsatz in der Abwehr und schönen Angriffen gelang es ihnen, sich bis auf 17:11 abzusetzen und es sah nach dem Satzgewinn aus. Leider vergaßen sie dann aber wieder einmal den Sack zuzumachen. Post holte Punkt für Punkt auf, sodass Trainer Marik beim Stand von 22:20 eine Auszeit nahm, um den Lauf des Gegners zu unterbrechen. Das gelang dann zwar, aber dennoch mussten sie auch diesen Satz mit 23:25 abgeben.

 

Am Ende war auch dieser Spieltag ein Spiegelbild der gesamten Saison. Technisch und spielerisch konnten sie mit nahezu jedem Gegner in der Liga mithalten und erhielten auch viel Lob von den Gegnern. Teilweise fehlte aber die Erfahrung, auch mal knappe Sätze für sich zu entscheiden und auch ein Quäntchen Glück. Deshalb ließ sich der Abstieg in die Kreisliga nicht vermeiden. Die Vorbereitung auf die neue Saison hat aber bereits begonnen. Die Damen schwitzen schon seit einigen Wochen im Training, um Kondition und Kraft aufzubauen, danach folgen dann Einheiten um das Abwehr- und Angriffverhalten zu automatisieren. Absolutes Ziel für die kommende Saison ist der sofortige Wiederaufstieg.

Trainer Marik: „Es ist schade, dass es mit dem Klassenerhaltnicht geklappt hat, das wäre durchaus möglich gewesen. Die Vorbereitungsphase war aber etwas zu kurz, das Spielsystem für viele neu und deshalb lief es zu Beginn der Saison noch etwas holprig. Die Mannschaft musste sich erst finden. Das hat sie aber getan und sich von Spieltag zu Spieltag gesteigert, darauf kann man aufbauen.“

 

Es spielten: Kristina Bechmann, Melanie Bonenberger, Julia Dresel, Sandra Eigenfeld, Fiona Geier, Nicola Holzapfel, Marie Lukaszewicz, Paula Lukaszewicz und Elena Stachowski

Trainer: Michael Marik