Erster Erfolg für die Damen 1

Die Damen 1 mussten zu ihrem zweiten Spieltag nach Nürnberg reisen und trafen dort zunächst auf den Gastgeber Post SV Nürnberg 2. Etwas nervös starteten sie in den ersten Satz und lagen deswegen schnell mit 1:4 in Rückstand, weshalb Trainer Michael Marik sich zu einer frühzeitigen Auszeit veranlasst sah. Diese zeigte auch Wirkung. Zusehends funktionierte nun die Annahme besser, sodass die schön gestellten Bälle von den Angreiferinnen auch in Punkte umgemünzt werden konnten. Beim 9:9 gelang ihnen erstmals der Ausgleich und anschließend setzten sich dann sukzessive ab. Die Angriffsvarianten funktionierten immer besser und am Ende gewannen sie diesen Satz mit 25:19. Im zweiten Satz lagen sie von Beginn an in Front. Der Spielaufbau klappte, weil auch die Annahme sicher stand und die gegnerischen Angriffe meist entschärfen konnte. Durch einen kleinen Hänger Mitte des Satzes konnte der Post SV zwar ausgleichen, dann sorgten aber Nicola Holzapfel und Melanie Bonenberger mit ihren starken Aufschlägen für einen beruhigenden 19:11-Vorsprung. Diesen ließen sich die TC-Damen nicht mehr nehmen und konnten auch diesen Satz mit 25:16 deutlich für sich entscheiden. Im dritten Satz zeigte sich der Gegner dann aber erholt und kämpferisch, so einfach wollten sie sich offensichtlich nicht geschlagen geben. Lange verlief der Satz ausgeglichen, der TCH konnte seine Angriffe nicht mehr so effizient verwerten, denn der gegnerischen Abwehr gelang es immer öfter, diese zu verteidigen. Bis zum 19:19 konnte sich auch kein Team entscheidend absetzen. Dann aber bekam Höchstadt die Aufschläge des Gegners nicht mehr unter Kontrolle und hatte beim Stand von 20:24 einen Satzball gegen sich, den sie aber abwehren konnten. Anschließend kam Carolin Holzapfel zum Aufschlag, zeigte keine Nerven und durch erneut sichere Angriffe konnten sie zum 24:24 ausgleichen. Nun war allerdings das Pulver verschossen und sie mussten sich mit 24:26 knapp und letztendlich auch etwas unglücklich geschlagen geben. Zu Beginn des vierten Satzes war der Frust über den verlorenen Satz offensichtlich noch groß, denn zu diesem Zeitpunkt lief nicht viel zusammen. Trainer Marik musste deshalb schon früh beide Auszeiten nehmen (4:8 und 7:12). Danach kamen der TC wieder besser ins Spiel und es gelang ihnen sogar der Ausgleich zum 14:14. Nun wogten die Emotionen hin und her, denn erneut gelang es dem Post SV, sich einen kleinen Vorsprung zu erzielen, den der TC wieder egalisieren und zum 23:23 ausgleichen konnte. Die beiden nächsten Punkte gingen aber wieder an die Gastgeberinnen, sodass der Tie-Break entscheiden musste. Dort starteten die TC-Damen wieder etwas nervös, lagen beim Seitenwechsel deutlich mit 4:8 in Rückstand und mussten anschließend noch zwei weitere Punkte dem Gegner überlassen. Nahezu aussichtslos lagen sie dadurch zurück, als Laura Harrer beim Stand von 8:13 zum Aufschlag kam. Auch sie zeigte sich nervenstark und setzte den Post SV mit ihren starken Aufschlägen so unter Druck, dass diese keinen vernünftigen Angriff mehr zu Stande brachten. Was zurückkam, hatte die Abwehr im Griff und so gelang ihnen nicht nur der Ausgleich, sondern sie konnten sie sogar den ersten Matchball erspielen. Dieser wurde zwar noch vergeben und Nürnberg konnte nochmal ausgleichen. Die beiden anschließenden Punkte gehörten dann aber wieder dem TC und unter großem Jubel wurde der erste Saisonsieg gefeiert.

 

Im zweiten Spiel gegen die VG Baiersdorf/Marloffstein starteten die TC-Damen verschlafen und lagen schnell mit 3:11 in Rückstand, weshalb Trainer Marik auch dieses Mal schnell beide Auszeiten nehmen musste. Allerdings zeigten sie wenig Wirkung und der Satz wurde sang- und klanglos mit 11:25 abgegeben. Bis zum Stand von 8:8 verlief der zweite Satz ausgeglichen, als wieder durch fehlende Konzentration die gegnerischen Aufschläge nicht sauber angenommen wurden und die VG auf 16:8 davon eilte. Zwar erholte sich der TC anschließend wieder und fand besser ins Spiel. Diese Hypothek war allerdings zu groß und sie mussten auch diesen Satz mit 21:25 abgeben. Der dritte Satz war dann nahezu eine Kopie des ersten. Rat- und auch mutlos stand die im Durchschnitt noch junge TC-Mannschaft den erfahrenen VG-Spielerinnen gegenüber, die sich ein ums andere Mal besser in Szene setzen konnten. So wurde auch dieser Satz mit 11:25 schnell verloren und die TC-Damen verließen mit hängenden Köpfen das Feld.

Trainer Michael Marik: „Wir haben im ersten Spiel schön begonnen und endlich mal das umgesetzt, was im Training eingeübt wurde. Dann haben wir den Faden verloren und es wurde nochmal eng. Im zweiten Spiel war dann leider die Luft raus und es fehlte das Selbstvertrauen. Daran müssen wir noch arbeiten.“

 

Es spielten: Kristina Bechmann, Melanie Bonenberger, Lena Dietsch, Julia Dresel, Fiona Geier, Laura Harrer, Carolin Holzapfel, Nicola Holzapfel, Johanna Lisch und Paula Lukaszewicz

 

Trainer: Michael Marik