TC-Damen I : Saisonende oder Relegation

Am letzten Spieltag gelang den TC-Damen nur der Pflichtsieg gegen den Post SV Nürnberg, dagegen mussten sie erneut gegen den TSV Ochenbruck die Segel streichen. Der Spielgewinn reichte aber, um den direkten Abstieg zu vermeiden, jedoch droht wieder die ungeliebte Relegation. Da der Spieltag erst am nächsten Wochenende abgeschlossen wird, bleibt noch ein Fünkchen Hoffnung. Sollte Neunkirchen, die aktuell den Relegationsplatz belegen, in beiden Spielen punktlos bleiben, wäre der TC gerettet.

TC Höchstadt I – TSV Ochenbruck   1:3

Mit dem Wissen, dass jeder Tabellenpunkt am Ende wichtig sein kann, gingen die Höchstadter Damen in dieses Spiel. Zwar konnten sich die Gäste im ersten Satz zunächst einen kleinen Vorsprung erspielen, den der TCH aber bis zur Mitte des Satzes egalisieren und sogar in eine eigene Führung ausbauen konnte (19:16). Danach lief aber nicht mehr viel zusammen und Ochenbruck konnte den Satz mit 25:21 für sich entscheiden. Im zweiten Satz lief es dann wesentlich besser. Die Annahme funktionierte, die Angreifer konnten die gut gestellten Bälle zu sicheren Punkten verwerten und der TC zog bis auf 14:6 davon. Dann kam allerdings ein unerklärlicher Bruch in ihr Spiel. Es die gelang kaum mehr etwas, weshalb die Gäste Punkt für Punkt aufholen konnten und auch diesen Satz mit 25:20 für sich entscheiden konnten. Geschockt, aber mit Wut im Bauch starteten die TC-Damen dann in den dritten Satz, der unbedingt gewonnen werden musste. Zu Beginn verlief auch dieser ausgeglichen, dann konnte Sonja Jonas mit einer Aufschlagserie 8 Punkte erzielen und die TC-Damen mit 14:5 klar in Führung bringen. Und im Gegensatz zum vorherigen Spielverlauf gelang es ihnen dieses Mal diesen auch über die Ziellinie zu bringen (25:19). Um noch den Tie-Break zu erreichen, musste jetzt aber auch noch der vierte Satz positiv gestaltet werden. Allerdings standen die TC-Damen zu Beginn offensichtlich mit einem Black-out auf dem Feld. Schnell lagen sie mit 0:9 in Rückstand und sahen ihre Felle davon schwimmen. Beim Stand von 6:17 war es zunächst Caroline Böckl, anschließend Fiona Geier und Randi Haus, die ihre besten Aufschläge auspackten und auch deshalb gelang es Höchstadt auf 19:21 zu verkürzen. Allerdings war Fortuna nicht auf Seiten der TC-Damen und sie mussten diesen Satz trotz der tollen Moral noch mit 21:25 abgeben. Die Aufholjagd kam einfach etwas zu spät.

TC Höchstadt I – Post SV Nürnberg III   3:1

Nach der Enttäuschung im vorherigen Spiel musste Höchstadt nun nochmal alle Kräfte mobilisieren und dieses Spiel unbedingt gewinnen. Um auf der ganz sicheren Seite und unabhängig vom Ausgang des anschließenden Spiels der Nürnberger gegen Ochenbruck zu sein, mussten die TC-Damen auch noch den Tie-Break hier unbedingt vermeiden. Zwar konnten sie zu Beginn des ersten Satzes noch Paroli bieten, mit zunehmender Dauer war aber wieder eine Blockade in den Köpfen der Spielerinnen und Nürnberg gewann diesen Satz glatt mit 25:14. Nun war der Druck natürlich noch größer, allerdings gelang es Trainerin Payamani in der Satzpause offensichtlich die richtigen Worte zu finden. Es stand anschließend eine entschlossenere Mannschaft auf dem Feld, die endlich mal zeigte, dass sie schöne Angriffszüge inszenieren kann und damit sehr erfolgreich war. Alle Spielerinnen spielten selbstbewusst auf und so gelang es ihnen, sich Punkt für Punkt abzusetzen und mit 25:16 den Satzausgleich zu schaffen. Dieser Satzgewinn wirkte so befreiend, dass sie auch im dritten Satz nichts anbrennen ließen und diesen mit 25:11 noch deutlicher für sich entscheiden konnten. Auch der vierte Satz war eine klare Angelegenheit (25:13) und die Erleichterung, wenigstens den direkten Abstieg vermieden zu haben, war groß.

Ob damit die Saison beendet ist oder es nochmal eine Verlängerung gibt, entscheidet sich nun am kommenden Samstag.
 

Es spielten: Kristina Bechmann, Caroline Böckl, Elisabeth Dresel, Julia Dresel, Jana Ganzmann, Fiona Geier, Gabi Haus, Randi Haus, Sonja Jonas, Paula Lukaszewicz und Alisia Schell

Trainerin: Masoumeh Payamani