U16 I und II treten beim Bezirkspokal an

Am vergangenen Sonntag trafen sich die Bezirksmannschaften zum A-Pokal-Turnier in der Realschule Höchstadt zum Saisonabschluss. Leider haben drei Mannschaften kurzfristig abgesagt, weshalb der Spielmodus kurzfristig umgestellt werden musste. Statt der ursprünglich geplanten Gruppenspiele mit anschließenden Überkreuz- und Platzierungsspielen traten nun alle Mannschaften gegeneinander an und ermittelten so den Bezirkspokalsieger. Es spielten: TV Ansbach 2, FC Dombühl, TC Höchstadt 1, TSV Weißenburg und TSG Weisendorf

Das erste Spiel für den TC Höchstadt ging gegen die Mädchen aus Ansbach. Das Trainerteam mit Silvio Holzapfel und Armin Bonenberger war sehr gespannt, wie gut die TC-Mädels in das Turnier starten werden und ob die Trainingseinheiten der letzten Wochen schon umgesetzt werden können. Wie üblich begann Johanna Lisch mit ihren starken Aufschlägen und überraschte damit nicht nur ihr Trainerteam, sondern offensichtlich auch den Gegner. Die Angaben flogen knapp über der Netzkannte auf die gegnerische Mannschaft zu, die deshalb kaum Zeit zum Reagieren hatten. Mit sage und schreibe 10:0 startete der TC somit in den ersten Satz. Langsam wurden die Ansbacher Mädchen aber wach und es entwickelte sich ein gutes Spiel. Der TCH spielte konzentriert, baute das Spiel über die jeweilige Zuspielerin auf und griff über die Angreiferinnen erfolgreich an. Wie es aber oftmals so ist wenn man klar führt, gingen die TC-Mädchen nicht mehr konsequent an jeden Ball heran und der Vorsprung schmolz immer mehr zusammen. Sie konnten den Satz aber dennoch klar mit 25:21 gewinnen. Im zweiten Satz lief das Spiel etwas ausgeglichener, so allmählich wurde aber auch der Kampfgeist gefordert. Höchstadt setzte sich aber Punkt für Punkt ab und kontrollierte das Spiel. Beim Stand von 18:15 kam wieder Johanna Lisch zum Aufschlag. Sie beendete das Spiel so, wie sie es begann – mit einer Aufschlagserie machte sie den Sack zu (25:15).

In der Zwischenzeit bezwang der FC Dombühl den TSV Weißenburg klar mit 2:0 Sätzen.

Im zweiten Spiel musste die Höchstadt gegen den FC Dombühl antreten. Durch die vorangegangenen Ergebnisse deutete sich hier bereits eine Vorentscheidung an, da zwei Gewinnerteams aufeinander trafen. Das Spiel wurde wieder mit einer scharfen Angabe durch Johanna Lisch eröffnet, die die Gegnerinnen aber erfolgreich annehmen und selber zum ersten Punkt verwerten konnten. Keiner der beiden Mannschaften gelang es im Anschluss sich entscheidend abzusetzen. So ging das gesamte Spiel zunächst hin und her, dann schaffte es Dombühl aber sich doch einen kleinen Vorsprung zu erspielen. Mit der Umstellung des Spielsystems auf nur noch eine Zuspielerin wollte das Trainerteam nun durch eine zusätzliche Angreiferin mehr Druck erzeugen. Diese Maßnahme zeigte auch ihre Wirkung und der TC konnte zum 18:18 ausgleichen. Jetzt wurde es richtig spannend. Die TCH-Mädchen konnten mit einem Punkt Vorsprung in die Endphase starten und hatten vier Satzbälle, die von Dombühl erfolgreich abgewehrt wurden. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball und wollten den Satz für sich entscheiden. Beim Stand von 28:27 drehten die Dombühlerinnen nochmals richtig auf und gewannen schließlich knapp mit 30:28. Im zweiten Satz hatte der FC gleich den besseren Start und ging schnell mit 3:0 in Führung. Die Höchstadter Mädchen brauchten bis zur Satzmitte, um den Anschluss wieder herzustellen. Beim Stand von 12:13 gelang es nun Nicola Holzapfel ihren starken Aufschlag einzusetzen und den Gegner dadurch in Verlegenheit zu bringen. Die Aufschlagsserie mit sieben Punkten verhalf den TCH wieder in den bewährten Spielrhythmus zurückzufinden. Angespornt von den Anfeuerungsrufen der Zuschauer ließen sie sich zum 25:18-Satzgewinn tragen. Der Sieger musste also im Tie-Break gesucht werden. Bis zur Satzmitte wurde wieder um jeden Punkt gekämpft und beim Stand von 8:5 für den Gegnerwechselten bei Mannschaften die Seiten. Diesen kleinen Vorsprung ließ sich Dombühl anschließend nicht mehr abnehmen und gewann mit 15:12. Dieser Ausgang war für den Pokalgewinn vorentscheidend, denn um selber noch erfolgreich zu sein, mussten die TC-Mädchen alles gewinnen und auf eine Niederlage von Dombühl hoffen.

Im dritten Spiel gegen Weisendorf stand ein vermeintlich leichterer Gegner gegenüber auf dem Feld. Der erste Satz wurde von den TC-Spielerinnen leider nicht entsprechend konzentriert angegangen. Sie lagen zwar immer mit 2-3 Punkten in Front, aber der vor Spielbeginn vom Trainerteam geforderte klare Satzgewinn war in weiter Ferne. Dennoch konnten sie den Satz ungefährdet mit 25:18 für sich entscheiden. Im zweiten Satz war Höchstadt dann völlig von der Rolle. Es lief nichts zusammen, teilweise schienen die Mädchen geistig abwesend zu sein. Stattdessen spielten sich nun die Weisendorferinnen in einen Spielrausch und zogen bis auf 21:11 davon. Die TC-Trainer reagierten nun mit Spielerwechseln und wieder der Systemumstellung auf nur eine Zuspielerin. Dies machte sich sofort positiv bemerkbar. Die Gastgeberinnen kämpften wieder um jeden Punkt und konnten bis zum 22:24 aufholen. Zum Satzgewinn reichte es dann aber nicht mehr und Weisendorf gewann mit 25:22. Im Tie-Break fand der TCH dann wieder zur alten Stärke zurück, allerdings wollten sich die Weisendorfer Mädchen auch nicht so einfach geschlagen geben. Am Ende hatte der TCH aber die Nase mit 15:12 vorn und konnte dieses Spiel für sich entscheiden.

Nun ging es im letzten Spiel der Heimmannschaft gegen den TSV Weißenburg um Platz zwei, denn beide Teams hatten nur gegen Dombühl verloren. Diese Begegnung war bereits bei der fränkischen Meisterschaft ein heiß umkämpftes Match, das im Tiebreak an Weißenburg ging. Dafür wollten sich die Höchstadter Mädchen revanchieren. Bis zum Spielstand von 12:7 lief auch alles nach Plan. Dann kam bei Weißenburg eine Spielerin aus der bayerischen Auswahlmannschaft an die Angabe und zeigte den Höchstadterinnen, wo sich die Lücken auf ihrem Feld befinden. Mit zehn Angaben gelang es ihr ihre Mannschaft zurück ins Spiel zu bringen und den Satz mit 25:14 zu gewinnen. Im zweiten Satz wurde wieder um jeden Punkt gekämpft. Der Satz blieb bis zum Stand von 13:13 absolut offen. Dann ließen die Kräfte beim TC Höchstadt nach und der Satz ging mit 25:17 an Weißenburg, die damit Höchstadt auf den dritten Platz verwiesen.

Platzierung:

  1. Dombühl
  2. Weißenburg
  3. Höchstadt
  4. Ansbach
  5. Weisendorf

Es spielten: Leonie Barthelme, Melanie Bonenberger, Lena Dietsch, Nicola Holzapfel, Johanna Lisch, Marie Lukaszewicz, Helene Merz, Emma Nitsche.

Trainerteam: Armin Bonenberger und Silvio Holzapfel

 

Die zweite Mannschaft der U16 trat zeitgleich beim B-Bezirkspokal an und erreichte dort den 3. Platz.

von links: Trainerin Kristina Bechmann, Elena Stachowski, Antonia Dreßel, Tamara Lober, Laura Harrer, Annika Schleicher, Alisa Kaltenhäuser, Lara Schleicher und Alicia Fischer

Zu Beginn des Wettkampftages wurden die 6 antretenden Mannschaften zwei Gruppen zugelost:

Gruppe A: Gruppe B:
VC Katzwang-Schwabach TSV Rothenburg
TC Höchstadt Post SV Nürnberg
TSV Burgbernheim TV Erlangen

Im ersten Spiel der Gruppenphase trafen die Höchstadterinnen auf die Heimmannschaft des VC Katzwang-Schwabach. Zu Beginn des ersten Satzes entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keiner der beiden Mannschaften richtig absetzen konnte. Erst gegen Ende des Satzes spielte sich Katzwang-Schwabach einen kleinen Vorsprung heraus, der bis zum Ende des Satzes gehalten werden konnte. Im zweiten Satz kämpften die Gäste aus Höchstadt noch mehr um die Bälle, waren wacher und vor allem Laura Harrer konnte den Gegner mit ihren Aufschlägen stark unter Druck setzen. Der Satzgewinn war zum Greifen nahe. Leider hatten die Schwabacher den längeren Atem und nutzten kleine Fehler der Höchstadter um sich auch diesen Satz und damit das Spiel mit 2:0 zu sichern.

Enttäuscht über die knappe Niederlage musste die Trainerin ihre Mannschaft mental wieder etwas aufbauen für das zweite wichtige Spiel gegen Burgbernheim. Nach einer kurzen Pause waren die Mädels wieder hell wach und konnten sich mit 2:0 klar gegen die spielerisch und technisch schwächere Mannschaft aus Burgbernheim durchsetzen.

Damit sicherten sie sich den zweiten Platz in Gruppe A hinter Katzwang-Schwabach.

In Gruppe B setzte sich Rothenburg klar vor Nürnberg und Erlangen durch. Demzufolge hieß der Gegner im Spiel um Platz 3 Nürnberg. Diesen hatten die Höchstadter von Beginn an unter Kontrolle. Der erste Satz wurde sicher gewonnen. Im zweiten Satz war man sich des Sieges schon zu sicher, zu viele Eigenfehler und Unkonzentriertheit führten jedoch dazu, dass sich Nürnberg Punkt für Punkt absetzen konnte und den Satz knapp gewann. Im Tie Break begannen die TCler wieder konzentrierter und konnten beim Spielstand von 8:3 wechseln. Nach dem Seitenwechsel hatten die Höchstadter jedoch Probleme in der Abwehr, sodass Nürnberg sich wieder langsam herantastete. Nach einer weiteren Auszeit und einem Spielerwechsel konnte dieses Spiel jedoch 15:12 gewonnen werden. Mit diesem Sieg sicherten sich die Höchstadterinnen Platz 3 hinter Rothenburg (die sich im Endspiel 2:0 gegen die Heimmannschaft durchsetzen) und Katzwang-Schwabach.