Volleyball-Damen 1 des TC Höchstadt weiter auf Aufstiegskurs

Zum ersten Spieltag im neuen Jahr reisten die TC-Damen nach Weisendorf, mussten dort aber mit Lena Dietsch, Christin Hummel und Theresa Köberlein krankheits- bzw. verletzungsbedingt gleich auf drei bewährte Angreiferinnen verzichten. Gegen die Gastgeberinnen konnten sie glatt mit 3:0 gewinnen, gegen den FSV Erlangen-Bruck gab es dann aber eine 2:3-Niederlage.

TC Höchstadt 1 – TSG Weisendorf   3:0

In diesem Derby wollten sich die TC-Damen keine Blöße geben und starteten konzentriert in den ersten Satz. Nach kurzem Abtasten konnte sich der TC dann anfangs ein kleines Punktepolster verschaffen (7:3), Weisendorf kämpfte sich aber wieder heran und konnte zum 12:12 ausgleichen. Danach holten sich beide Teams abwechselnd die Punkte. Schließlich kam Marie Lukaszewicz zum Aufschlag und sorgte mit sechs druckvollen Angaben dafür, dass die TSG Probleme in der Annahme bekam und Höchstadt mit 21:15 in Front lag. Bis kurz vor Ende des Satzes hielt dieser Vorsprung auch an. Aber erneut kämpfte sich Weisendorf heran, am Ende konnte der TC diesen Satz knapp mit 25:23 für sich entscheiden. Ähnlich verlief der zweite Satz. Erneut gaben beide Teams alles, holten viele Bälle in der Feldabwehr und verwerteten dann ihre Angriffe meistens sehr konsequent. Auch hier stand es lange ausgeglichen, Mitte des Satzes gelang es den TC-Damen erneut, sich abzusetzen. Diesmal ließen sie aber nichts mehr anbrennen und holten sich den Satz deutlicher mit 25:19. Satz drei war nahezu eine Kopie des vorangegangenen. Bis zum Stand von 8:8 konnte sich keiner einen entscheidenden Vorsprung erspielen, als dann Mannschaftsführerin Laura Harrer zum Aufschlag kam. Sie brachte ihr Team mit ihren scharfen und gefährlichen Angaben mit 15:9 in Front. Konzentriert spielten die TC-Damen diesen Satz zu Ende und gewannen mit 25:20.

TC Höchstadt 1 – FSV Erlangen-Bruck   2:3

Nach einem Spiel Pause, indem die TC-Damen das Schiedsgericht stellten, mussten sie noch gegen die erfahrenen Damen des FSV Erlangen-Bruck ran, gegen die sie sich schon immer schwer taten. Mit viel Elan und äußerst konzentriert starteten sie in den ersten Satz, den sie von Anfang an dominierten und schnell mit 25:13 für sich entscheiden konnten. Im zweiten Satz war dann Erlangen-Bruck aber auch im Spiel angekommen. Die TC-Damen waren mit ihren Spielzügen nicht mehr so erfolgreich, während der FSV seine Routine ausspielte und mit Lobs immer öfter zum Erfolg kam. Aber dem TC gelang es trotzdem, sich einen 20:17-Führung zu erspielen. Dann ließ aber offensichtlich die Konzentration nach, denn sie konnten anschließend  sieben Brucker Aufschläge nicht vernünftig annehmen und lagen plötzlich mit 20:24 in Rückstand. Auch eine Auszeit von Trainer Marik beim Stand von 20:20 brachte nicht den erhofften Erfolg. Zwar konnten sie den ersten Brucker Satzball noch abwehren, mussten sich dann aber mit 22:25 geschlagen geben. Neu motiviert starten sie dann in den dritten Satz, der aber dann einen ähnlichen Verlauf hatte, wie der vorherige. Bis zum Stand von 9:9 ließ kein Team was anbrennen, dann war es wieder eine Aufschlagserie der Gegnerinnen, die den TCH mit 9:17 ins Hintertreffen brachte. Deutlich ging dieser Satz mit 17:25 an den FSV. Groß war der Frust über diesen Satzverlust, anders ist es nicht zu erklären, dass sie im vierten Satz schnell mit 2:7 in Rückstand lagen. Trainer Marik versuchte mit einem Zuspielerinnenwechsel nochmal frischen Wind ins Spiel zu bringen. Das gelang dann auch. Punkt für Punkt wurde abgearbeitet und sie konnten schließlich mit viel Kampfgeist wieder ins Spiel zurückfinden. Mit konzentrierten Aufschlägen schaffte Sina Bauer es dann, den Ausgleich herzustellen (12:12). Von diesem Moment an entwickelte sich ein Krimi, beide Teams wollten diesen Satz gewinnen. Die Führung wechselte hin und her, beim Stand von 24:23 hatte der FSV Matchball. Mit viel Energie wehrten die TC-Damen diesen ab und hatten beim 26:25 selber die Gelegenheit, den Sack zuzumachen. Aber auch jetzt war noch nicht Schluss. Es wurde weiter um jeden Punkt gefightet, bis am Ende der TC doch mit 30:28 die Oberhand behielt und den Tie-Break erzwang. Dort lagen sie dann aber schnell in Rückstand und mit 4:8 wurden die Seiten gewechselt. Lange konnten sie dann auch nichts vom Vorsprung abknabbern und es sah nach einem deutlichen Satzverlust aus. Wieder war es dann Marie Lukaszewicz, die nervenstark ihr Aufschläge ins gegnerische Feld brachte. Die Brucker Damen konnten diese nicht unter Kontrolle bringen und der TC zum 13:13 ausgleichen. Die nächsten Punkte gingen wieder gleichmäßig an beide Teams bis Bruck beim Stand von 15:14 erneut Matchball hatte. Etwas glücklich holten sie sich schließlich diesen entscheidenden Punkt und der TC musste sich mit 2:3 geschlagen geben.

Trainer Michael Marik haderte nach dem Spiel: „Mit dem Spiel gegen Weisendorf bin ich einigermaßen zufrieden. Aber gegen Erlangen-Bruck lief nicht viel zusammen. Das Dilemma begann schon bei der Annahme, da kamen kaum saubere Bälle nach vorne und der Angriff war leider meist auch nur ein laues Lüftchen. Daran müssen wir in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten.“

Es spielten: Alexandra Adam, Sina Bauer, Alicia Fischer, Hanele Fröhlich, Laura Harrer, Carolin Holzapfel, Lena Hübner, Marie Lukaszewicz und Janina Stachowski

Trainer: Michael Marik