Volleyball-Damen 1 des TC Höchstadt erobern Tabellenführung zurück
Einen wichtigen Heimspieltag hatten die TC-Damen am vergangenen Samstag, denn im direkten Duell mit dem bisherigen Tabellenführer TS Herzogenaurach ging es darum, sich den Platz an der Sonne zurückzuholen. In der Nachbarhalle trainierten zeitgleich die Profis der WWK Volleys Herrsching, die auf der Fahrt zu ihrem Auswärtsspiel gegen VC Bitterfeld-Wolfen kurzfristig angefragt hatten, ob sie in Höchstadt Station machen und eine einhalbstündige Trainingseinheit einlegen können. Natürlich ließen sie sich es nicht entgehen, das Spiel der Damen zumindest kurz zu verfolgen.
TC Höchstadt 1 – FSV Erlangen-Bruck 3:0
Zunächst stand für den TCH die Partie gegen Erlangen-Bruck auf dem Programm, bei der sie sich keine Blöße geben durften. Etwas nervös begannen sie dann auch und mussten bis Mitte des Satzes auch einen Rückstand hinterher laufen. Beim Stand von 15:16 wendete sich dann das Blatt. Die Höchstadter Damen kamen immer besser in Schwung, spielten konsequent ihre Angriffe zu Ende und konnten diesen Satz noch mit 25:20 für sich entscheiden. Im zweiten Satz ließen sie von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, zeigten erneut schöne Angriffe, holten auch in der Abwehr viele Bälle und gewannen diesen sehr deutlich mit 25:10. Im dritten Satz spielte Erlangen-Bruck dann nochmal seine Erfahrung aus und versuchte, mögliche Schwachstellen beim TC anzuspielen. Lange konnten sie den Satz ausgeglichen gestalten. Dann zogen die Höchstadter Damen auf 22:15 davon und hatten den Spielgewinn schon vor Augen. Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen und konnten Punkt für Punkt aufholen. Dem TC gelang es aber dann doch, den Satz mit 25:23 für sich zu entscheiden.
TC Höchstadt 1 – TS Herzogenaurach 3:1
Nun stand im Derby mit der TS Herzogenaurach das absolute Spitzenspiel an. Beide Mannschaften spielten von Beginn an auf Augenhöhe und es entwickelte sich ein spannender Kampf vor dem zahlreichem, begeisterten Publikum. Beide Teams wussten um die Wichtigkeit dieses Spiels und gaben von Beginn an alles. Nach einer kurzen Abtastphase lief es auf beiden Seiten immer besser. Die Führung wechselte hin und her, zum Satzende lag Herzogenaurach mit 20:18 in Front, als Janina Stachowski zum Aufschlag kam und mit ihren starken Sprungaufschlägen die Gäste in Verlegenheit brachte. Es gelang ihr dadurch, ihrem Team den ersten Satzball (24:20) zu verschaffen. Den konnte die TS aber abwehren und sie kamen bis auf 23:24 heran. Anschließend machten die TC-Damen aber den Sack zu und gewann knapp mit 25:23. Auch der zweite Satz verlief zu Beginn ausgeglichen. Diesmal war es Carolin Holzapfel, die beim Stand von 12:14 zum Aufschlag kam und mit sieben Aufschlägen in Folge einen sicheren 21:14 erzielen konnte. Der Rest war dann Formsache, Höchstadt holte sich diesen Satz deutlich mit 25:18. Eine schnelle Sache schien Satz drei zu werden. Der TC lag schnell mit 8:2 in Führung und schien das Spiel im Griff zu haben. Dann schlich sich aber der Schlendrian ein, Herzogenaurach kam Punkt für Punkt näher und konnte beim Stand von 15:15 erstmals ausgleichen. Die TC-Damen wurden immer nervöser, sodass die sie diesen Satz noch mit 21:25 abgeben mussten. Erneut sehr spannend verlief der vierte Satz. Lautstark unterstützt von den jeweiligen Fans gaben beide Teams nochmal alles. Sehenswerte Spielzüge und kämpferischer Einsatz auf beiden Seiten prägten jetzt das Spiel. Bis zur Mitte des Satzes konnte sich keine Mannschaft ein Punktepolster erspielen. Dann setzte sich die etwas gefestigtere Spielweise der Höchstadter Damen aber durch. Sie konnten sich erstmal mit 19:15 etwas absetzen und ließen sich dann diesen Vorsprung auch nicht mehr nehmen. Groß war der Jubel, als der Satzball zum 25:20 verwertet werden konnte. Damit sind die TC-Damen wieder an der Tabellenspitze und müssen diese dann beim nächsten Spieltag am 13.01.2024 in Weisendorf gegen die TSG und erneute Erlangen-Bruck verteidigen
Trainer Michael Marik: „Meine Mädels haben heute sehr gut gespielt. Im Spiel gegen Herzogenaurach waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Sie haben meine Vorgaben aber bestens umgesetzt und konnten so die TS immer wieder in Verlegenheit bringen. Wenn es eng wurde, haben sie gute Antworten gefunden und so konnten wir uns sechs wichtige Punkte sichern.“
Es spielten: Alexandra Adam, Sina Bauer, Hanele Fröhlich, Laura Harrer, Carolin Holzapfel, Lena Hübner, Christin Hummel, Theresa Köberlein, Marie Lukaszewicz und Janina Stachowski
Trainer: Michael Marik