Die erste Damenmannschaft der TCH-Volleyballer weiter auf Erfolgskurs

Nach einer langen Spielpause – der letzte Spieltag fand Ende November statt – konnte die erste Damenmannschaft endlich mal wieder um Punkte in der Bezirksklasse Nord spielen und kehrten mit fünf Punkten im Gepäck vom Auswärtsspieltag in Ochenbruck zurück.

TC Höchstadt 1 – TSV Ochenbruck   3:2

Gegen den Gastgeber hatte die TC-Damen noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Das verloren sie nämlich trotz variablerer Spielanlage letztendlich sang- und klanglos mit 0:3. Trainer Michael Marik hatte die junge TC-Mannschaft im Training aber perfekt auf die Angriffe und Varianten der erfahrenen Ochenbruckerinnen eingestellt. Konnten sie im Hinspiel noch mit zahlreichen kurzen Bällen punkten, gelang ihnen dies an diesem Tag kaum, da die Feldabwehr um Libera Julia Dresel sehr konzentriert und aufmerksam die Attacken meistens entschärfte. Auf Revanche sinnend starteten sie äußerst motiviert in den ersten Satz und konnten sich schnell eine 6:1-Führung erspielen. Bald war dieser Vorsprung aber wieder verspielt und es entwickelte sich ein spannender Verlauf, bei dem die Führung hin und her wechselte. Beim Stand von 14:17 musste Trainer Marik eine Auszeit nehmen, um den Lauf des TSV zu stoppen. Dies gelang ihm auch, denn seine Damen konnten den Spielstand anschließend wieder drehen und lagen mit 21:19 in Front, als nun Ochenbruck die zweite Auszeit nahm. Weiter ging der Kampf auf beiden Seiten bis zum Stand von 22:22. Danach war der Faden beim TCH aber gerissen und sie mussten den Satz mit 22:25 abgeben. Mit Wut im Bauch ging es für die Höchstadter Damen dann in den zweiten Satz. Aber auch auf der Gegenseite wurde um jeden Ball gekämpft, weshalb sich keine der Mannschaften absetzen konnte und es bis zu Ende spannend blieb. Beim Stand von 24:21 hatte Ochenbruck drei Satzbälle und auch dieser Satz schien verloren zu gehen. Nochmal äußerst konzentriert beginnend mit einer schönen Annahme und abgeschlossen mit einem sehenswerten Angriff konnte der erste erfolgreich abgewehrt werden. Mit drei Aufschlägen in Folge gelang es der nervenstarken Zuspielerin Janina Stachwoski – eine der jüngsten im Team – anschließend  ihrer Mannschaft den ersten Satzball zu verschaffen. Aber auch dieser wurde abgewehrt. Wild entschlossen wollten die TC-Damen nun aber die beiden nächsten Punkte für sich entscheiden. Sie gaben nochmal alles und es gelang ihnen tatsächlich der 27:25-Satzgewinn. Ähnlich wie der erste Satz verlief anschließend der dritte. Lange ausgeglichen bis zum Stand von 21:21, am Ende hatte erneut Ochenbruck die Nase mit 25:22 vorn. Nun mussten die TC-Damen nochmal alle Kräfte mobilisieren, um nicht erneut als Verlierer vom Feld zu gehen. Der vierte Satz startete wie die vorherigen ausgeglichen. Erst beim Stand von 8:8 konnte diesmal Laura Harrer mit starken Aufschlägen für einen Fünf-Punkte-Vorsprung sorgen. Jetzt ließ der TCH nichts mehr anbrennen, gewann diesen Satz mit 25:20 und erreichte damit den Tie-Break. Hier sah es zunächst nach einem sicheren Sieg aus, denn Höchstadt konnte schnell mit 5:0 in Führung gehen. Aber dass sich der Gegner noch nicht aufgegeben hatte, mussten sie im Anschluss feststellen, denn der Vorsprung schmolz dahin und beim Stand von 8:6 für den TC wurden die Seiten gewechselt. Danach lief es wieder besser auf Höchstadter Seite und sie lagen  bereits mit 13:10 in Front. Nun aber bekamen sie selbst Schwierigkeiten bei der Aufschlagannahme und im Angriff. So wurde es erneut ein Zitterspiel, denn Ochenbruck konnte nicht nur ausgleichen, sondern sich beim Stand von 13:14 den ersten Matchball sichern. Erneut zeigten sich an diesem Tag aber die Nervenstärke und der Wille, dieses Spiel gewinnen zu wollen, denn es gelang erneut der Ausgleich und letztendlich konnten sie den Tie-Break mit 18:16 für sich entscheiden. Groß war der Jubel am Ende dieses nervenaufreibenden Spiels. Trainer Marik: „Ich bin stolz auf mein Team, dass sie all das, was wir trainiert haben, so umgesetzt haben und auch in schwierigen Situationen die Nerven behalten haben!“

TC Höchstadt 1 – TV Hersbruck   3:0

Nach diesem anstrengenden Spiel musste nun auch ein Sieg gegen Hersbruck gelingen, um weiterhin ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden zu können. Mit viel Selbstvertrauen gingen sie in den ersten Satz. Von Beginn an lagen sie Führung und konnten diesen dann auch mit 25:20 für sich entscheiden. Im zweiten Satz brachte Hersbruck dann kaum was zu Stande. Mit den sehr guten Aufschlägen der TC-Damen wussten sie meist nicht viel anzufangen und so war dieser Satz mit 25:12 eine deutliche Angelegenheit. Im dritten Satz nutzte Trainer Marik die Gelegenheit, den Spielerinnen, die noch nicht so viel gespielt haben, Spielpraxis zu verschaffen. Durch die Umstellungen und auch wohl im sicheren Gefühl des Sieges war aber etwas Sand im Getriebe. Hersbruck stemmte sich nochmal vehement gegen die Niederlage und es entwickelte sich ein ausgeglichener Satz. Dennoch lag der TC bereits mit 21:18 in Front als plötzlich der Faden riss und sie diesen noch mit 22:25 abgeben mussten. Auch der vierte Satz war lange umkämpft, denn Hersbruck hatte sich nun offensichtlich warm gespielt und wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Erst gegen Ende konnte sich der TCH etwas absetzen und auch eine Auszeit des gegnerischen Trainers beim Stande von 21:18 brachte sie nicht mehr aus der Fassung. Sie zogen ihr Spiel konsequent durch und gewannen mit 25:20.

Durch diese fünf Punkte konnten sie Ochenbruck überholen und stehen aktuell auf Platz eins in der Bezirksklasse Nord. Ob die Aufstiegsträume wahr werden hängt jetzt hauptsächlich von den beiden Spielen gegen den TSV Neunkirchen ab, die beide gewonnen werden müssen. Bedingt durch die wegen der Corona-Pandemie bis Ende Mai verlängerte Saison steigt am Ende nur der Erstplatzierte auf, die Relegation entfällt.

Es spielten: Alexandra Adam, Kristina Bechmann,  Lena Dietsch, Julia Dresel, Hanele Fröhlich, Laura Harrer, Nicola Holzapfel, Lena Hübner, Marie Lukaszewicz, Miruna Popescu und Janina Stachowski

Trainer: Michael Marik

Co-Trainerin: Elisabeth Dresel