Sieg und Niederlage für die Volleyball-Damen 1 des TC Höchstadt

Am vergangenen Samstag trafen die Damen 1 des TCH in der Realschulhalle auf den TSV Ansbach 3 und den Post SV Nürnberg 2. Mit einem Sieg und einer Niederlage fiel die Bilanz durchwachsen aus.  Allerdings musste Trainer Michael Marik auch an diesem Spieltag wieder improvisieren, denn im Training verletzte sich mit Janina Stachowski eine der Zuspielerinnen, weshalb Kristina Krodel-Bechmann reaktiviert wurde. Dafür konnte er aber mit Claudia Lawson – eine australische Austauschschülerin, die aktuell bei einer der Spielerinnen zu Gast ist – einen kurzfristigen Neuzugang als Außenangreiferin einsetzen. Trotz der kurzen Eingewöhnungszeit war sie nach ihrer Einwechslung sofort im Spiel und begeisterte alle durch viele positive Aktionen.

TC Höchstadt 1 – TSV Ansbach 3   1:3

Mit viel Motivation starteten die TC-Damen in die Partie und konnten sich auch gleich die ersten drei Punkte sichern. Dann hatten sie allerdings Schwierigkeiten mit den gegnerischen Aufschlägen und fingen sich einen 3:9-Rückstand ein. Danach lief es dann zwar besser und sie fanden so langsam ins Spiel, mussten aber diesen Satz mit 17:25 abgeben. Voll konzentriert gingen sie den zweiten Satz an, der bis zum Stand von 6:6 noch ausgeglichen verlief. Die Annahme funktionierte nun besser, sodass das Zuspiel für die Angreiferinnen variabler gestaltet werden konnte und sie sich so mit schönen Angriffen allmählich absetzen konnten. Ähnlich deutlich wie der erste Satz ging dieser nun mit 25:16 an den TC. Leider war Satz drei dann fast ein Spiegelbild des ersten. Wieder verschliefen sie den Anfang, es schlichen sich erneut Annahmefehler ein, Ansbach kam zu leichten Punkten und setzte sich bis auf 2:13 ab, weshalb sich Trainer Marik zu seiner bereits zweiten Auszeit veranlasst sah. Allerdings mussten sie auch die beiden nächsten Punkte noch abgeben, ehe es ihnen gelang, sich endlich aus dieser Umklammerung zu lösen. Der Satz schien schon aussichtslos verloren, als dann doch noch ein Ruck durch die Mannschaft ging und sie sich Punkt für Punkt herankämpften. Der Rückstand war aber zu groß und so wurde auch dieser Satz mit 17:25 verloren. Nun galt es, im vierten Satz nochmal alles zu geben, um den Tie-Break zu erreichen und am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Bis zum Stand von 6:6 verlief das Spiel dann auch ausgeglichen, es entwickelten sich schöne Angriffszüge auf beiden Seiten. Dann ließ offensichtlich wieder die Konzentration nach und Ansbach konnte auf 11:6 davon ziehen. Diesmal gelang es den TC-Damen aber, angefeuert von den Mitspielerinnen und den Zuschauern, wieder ins Spiel zu finden. Punkt für Punkt konnten sie aufholen und zum 18:18 erstmals ausgleichen. Jetzt entwickelte sich ein Krimi, denn Ansbach gelang es wieder, sich einen deutlichen Vorsprung zu erspielen und der Satz schien beim Stand von 19:23 für den TC bereits verloren. Dann kam Claudia Lawson und konnte mit einer Aufschlagserie nicht nur ausgleichen, sondern sogar einen Satzball für ihr Team erreichen. Leider gelang es nicht, diesen Punkt noch zu holen. Stattdessen konnte Ansbach den Satzball abwehren und ihrerseits die nächsten Punkte zu erzielen, sodass die TC-Damen für ihre tolle Aufholjagd am Ende nicht belohnt wurden und diesen Satz mit 24:26 knapp verloren. Der Frust danach war groß, aber die Niederlage bahnte sich bereits während des Spiels durch zu viele Eigenfehler an. Zu oft standen sie sich durch leichtsinnig abgegebene Punkte mehr oder weniger selber im Weg und brachten sich um den möglichen, hart erkämpften Sieg.

TC Höchstadt 1 – Post SV Nürnberg 2   3:1

Nach dem enttäuschenden Ausgang des vorangegangenen Spiels musste nun gegen den Tabellenletzten aus Nürnberg unbedingt ein Sieg her, um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren. Die erfahrenen Damen der Gäste ließen aber zu Beginn des ersten Satzes nicht viel anbrennen, der TC hatte weiterhin Probleme in der Annahme. Bis zum Stand von 15:15 verlief das Spiel ausgeglichen, dann gelang des Höchstadt, sich nach und nach abzusetzen und mit 25:18 noch einen deutlichen Satzgewinn zu erzielen. Im zweiten Satz war von Beginn an wieder der Wurm drin. Nichts klappte und so lagen sie schnell mit 10:19 nahezu aussichtslos zurück. Sie konnten zwar auch in diesem Satz den Rückstand noch etwas verkürzen, mussten ihn aber mit 18:25 ebenfalls deutlich abgeben. Der dritte Satz war sehr umkämpft. Beide Teams wollten ihn für sich entscheiden und gaben keinen Ball verloren. Beim Stand 11:8 konnten sich die TC-Damen einen kleinen Vorsprung erzielen, der aber umgehend wieder abgegeben wurde, denn Post gelang der Ausgleich. Gegen Ende des Satzes hatte Höchstadt dann erneut drei Punkte Vorsprung (20:17) und den Satzgewinn vor Augen. Aber auch diesmal ließen die Post-Damen nicht locker  und konnten wieder ausgleichen. Die anschließenden Ballwechsel waren an Spannung kaum zu überbieten. Keiner gab mehr einen Ball verloren, es konnte sich aber auch keiner einen größeren Vorsprung erspielen. Beim Stand von 22:23 nahm Trainer Marik eine Auszeit, um nochmal auf seine Damen einzuwirken und Konzentration und Mut einzufordern. Das gelang ihm zunächst auch, den anschließenden Ballwechsel konnten sie für sich entscheiden und ausgleichen. Dann aber hatte Post den ersten Satzball und die große Chance, auch diesen Satz für sich zu entscheiden. Diesmal war der TC aber nervenstark, konnte ausgleichen und auch die beiden nächsten Punkte holen, sodass sie mit 26:24 etwas glücklich gewannen. Hochmotiviert gingen die Höchstadter Damen in den vierten Satz, während Post kaum mehr was zu Stande brachte. Schnell lag der TC mit 11:1 in Front und zog sein Spiel nun, besonders auch durch starke Aufschläge, durch und gewann diesen Satz zur Freude aller sehr deutlich mit 25:12.

Aufgrund der Ergebnisse der anderen Mannschaften müssen in den nächsten Spielen unbedingt Siege her, um das Saisonziel Klassenerhalt realisieren zu können. Aufgrund der zahlreichen Spielerinnen, die wegen Studiums bzw. Krankheit unter der Woche nicht zum Training kommen können, ein schwieriges Unterfangen, das Trainer Marik immer wieder vor neuen Herausforderungen stellt. Die nächsten Spiele finden dann Mitte Januar statt, unter anderem gleich nach den Weihnachtsferien auch das Bezirkspokalspiel unter der Woche gegen den DJK Allersberg. Das kann dann zum Einspielen für die Punktespiele genutzt werden.

Es spielten: Alexandra Adam, Melanie Bonenberger, Lena Dietsch, Nathalie Eissing, Hanele Fröhlich, Laura Harrer, Lena Hübner, Kristina Krodel-Bechmann, Claudia Lawson, Marie Lukaszewicz und Miruna Popescu

Trainer: Michael Marik